Den richtigen Weg finden
Ursprung
Ich mag das Arbeiten mit Seekarte, Kursdreieck und Zirkel. Aber mit
Elektronik ist das schon deutlich komfortabler. Auf dem Segelboot
habe ich die Routenplanung am Laptop gemacht, der unten am
Kartentisch befestigt war und die Routen dann an ein GPS Handgerät
übertragen. So hatte ich beim Steuern zwar nicht direkt die Karte
vor Augen, konnte aber schön meine Route per GPS Display verfolgen.
Das war OK so.Bei Molly ist es ja nun etwas komfortabler. Man sitzt an einem trockenen Steuerstand und hat den Kartentisch direkt vor der Nase. Es war ein Kartenplotter installiert und ein paar Instrumente. Zusätzlich ein Hand-GPS Gerät der allerersten Generation. Und es gab eine Selbststeuerungsanlage und Funkgerät. An der Elektronik merkt man dann doch das Molly schon ein paar Jahre alt ist. Was mich am meisten gestört hat ist, dass das alles so zusammengewürfelt war. Und auch teilweise nicht richtig funktioniert hat. Die Selbststeuerungsanlage hat sich ab und zu mal aufgehangen, dann ging nichts mehr. Der Elektroanschluss war teilweise nicht gut ausgeführt. Manche Komponenten waren ohne Sicherung direkt angeschlossen, da musste einiges getan werden.
Wie soll es künftig gehen
Ich hatte ganz früher auf einem anderen Boot schon mal Instrumente
der ST60 Serie von Raymarine. Die sind jetzt zwar auch schon
veraltet aber ich fand die immer sehr gut. Haben immer gut
funktioniert und das Design finde ich auch gut. Und die passen gut
zu Molly. Also habe ich bei Ebay immer nach ST60 Instrumenten
Ausschau gehalten und mir alles zusammengekauft was ich brauchte.
Ich habe alle alten Instrumente ausgebaut, bis auf den
Kartenplotter. Da habe ich gedacht den behalte ich noch. Am
Kartenplotter ist ja auch das Radar angeschlossen. Das wollte ich
das erste Jahr erst mal so lassen. Das Funkgerät habe ich neu
gekauft, mit AIS. Zusätzlich habe ich meinen Laptop angeschlossen
und habe darüber teilweise auch noch navigiert und für die AIS Daten
benutzt. Das hat auch alles super funktioniert, aber das mit dem
Plotter habe ich dann doch nicht lange ausgehalten, das Display ist
nicht gerade groß und die Bedienung mit Coursertasten um Wegepunkte
zu setzten war nicht optimal. AIS Daten konnte der auch nicht
darstellen, also irgendwie noch nicht so toll. Gut geht das ja alles
mit dem Laptop. Aber sobald die Sonne ins Boot scheint, ist der
schwer abzulesen. Dann habe ich den Kartenplotter ausgebaut und mir
dafür einen externen Monitor gekauft, der ordentlich hell ist. Den
habe ich an den Laptop angeschlossen. Das ist jetzt richtig toll so.
Ich
habe zusätzlich noch ein GPS Handgerät mit externer Antenne installiert, das
auch vom Bordnetzt mit Strom versorgt wird und die Daten auf die
vernetzten Instrumente sendet. Es kann ja mal was mit dem Laptop
sein. Und ich kann das als stromsparende Ankerwache benutzen. Ich
habe vorn im Kojenbereich auch noch ein ST60 Instrument, da kann ich
dann immer ablesen wie weit es von der Ankerposition ist und alle
anderen Daten von dem Netzwerk.
Zusätzlich habe ich noch eine Windmessanlage eingebaut und einen
Ruderlagenanzeiger. Die habe ich weiter unten, direkt neben dem
Motorpanel noch untergebracht. Da waren vorher ein paar Schalter,
die habe ich anders angeordnet (und erneuert) und dann hatte ich da
genug Platz. Zusätzlich habe ich da noch eine Temperaturanzeige des
Auspuffes eingebaut. So kann ich sofort sehen, wenn etwas mit der
Motorkühlung nicht in Ordnung ist.
Bei meinen Arbeiten an der Innenverkleidung ist mir aufgefallen,
dass im Durchgang ein kleiner Hohlraum besteht. Den habe ich
genutzt
um da ein Radio einzubauen. Die Position da ist super.
Und das ist noch lange nicht alles, was ich in 1,5 Jahren renovieren
getan habe...
Klicke Dich auch noch durch die anderen Menüpunkte.